19.03.2021
Das 2016 gestartete Projekt C-Roads hat viele Schritte gesetzt, um einen harmonisierte Umsetzung von kooperativen Systemen voranzutreiben. Die Ergebnisse werden nun im Juni im Rahmen einer abschließenden Roadshow präsentiert.
Kooperative Intelligente Verkehrssysteme (C-ITS) umfassen eine Gruppe von Technologien und Anwendungen, die einen effektiven Datenaustausch durch drahtlose Kommunikationstechnologien zwischen Komponenten und Akteuren des Verkehrssystems ermöglichen. Die kann sowohl zwischen Fahrzeugen (V2V) oder zwischen Fahrzeugen und Infrastruktur (V2I) geschehen. Der Vorteil für die NutzerInnen dabei ist, dass sie Informationen zu Verkehrsfluss und Route zeitgerecht und ortsabhängig direkt in ihr Fahrzeug übermittelt bekommen. Damit wird ein wichtiger Beitrag zu mehr Sicherheit auf den Straßen geleistet.
AustriaTech beschäftigt sich bereits seit 2006 mit dem Thema C-ITS. Mit dem EU-Projekt COOPERS wurde der Fokus vor allem auf eine präzisere situationsabhängige Verkehrsinformation für die Fahrenden gelegt und wie ein stabiler und verlässlicher Datenaustausch gewährleistet werden kann. 2017 startete dann auch bereits das nächste Projekt, an dem AustriaTech beteiligt war: in EasyWay ging es um die harmonisierte Umsetzung von ITS auf Europas hochrangigem Straßennetz. Seitdem hat sich das Thema laufend weiterentwickelt. So ist heute klar, dass C-ITS auch für neue Technologien, wie das automatisierte Fahren essenziell ist oder in weiteren Bereichen, wie beispielsweise dem städtischen öffentlichen Verkehr zum Einsatz kommt.
Ein immer noch besonders wichtiger Aspekt neben der technisch reibungslosen und verlässlichen Abwicklung ist eine europaweit harmonisierte Umsetzung von C-ITS. Hierzu startete 2016 das Projekt C-Roads, das im großen Maßstab an eben dieser Harmonisierung arbeitet, als auch in verschiedenen Pilotprojekten auf die jeweils nationalen Besonderheiten bei der Umsetzung eingeht. Dafür wurden bestimmte C-ITS Services definiert, die im Laufe des Projekts sowohl national als auch grenzüberschreitend getestet werden sollten. Für AustriaTech war C-Roads ein Schlüsselprojekt weil damit die Möglichkeit geschaffen wurde, eine Vorreiterrolle einzunehmen und aktiv mitzugestalten. AustriaTech konnte hier auf ihr internationales Netzwerk und langjährige Expertise zurückgreifen. Die Plattform hat im Laufe der Jahre zahlreiche weitere Initiativen auf diesem Gebiet angestoßen.
“Als wir 2006 mit dem COOPERS-Projekt begannen, waren vernetzte intelligente Verkehrssysteme noch eine vage Idee für das Mobilitätssystem der Zukunft. Jetzt, 16 Jahre später, ist C-ITS dank C-Roads endlich ein echter und zuverlässiger Teil unseres Mobilitätssystems.” Martin Böhm, General Secretary der C-Roads Platform und Business Unit Leiter bei AustriaTech.
Die Schritte, die C-Roads hier gegangen ist, waren wegweisend für eine erfolgreiche Umsetzung kooperativer Systeme auf europäischem Level:
2016
2017
2018
2019
2020
2021
“Wir sind stolz, dass wir Teil dieser spannenden Entwicklung sein konnten, die maßgeblich zur Erhöhung der Verkehrssicherheit beitragen wird.”, so Böhm. Im Juni endet das EU-Projekt und wird im Rahmen der C-ITS Roadshow am 4. Juni auch seine Ergebnisse präsentieren. Unter anderem werden bei diesem Online-Event Details zur Verfügbarkeit von C-ITS vorgestellt und wie C-ITS den Weg für Automatisiertes Fahren ebnen kann. Weiters werden die Ergebnisse diverser Länder übergreifender Tests sowie ein Live-Demonstration gezeigt.
C-ITS Roadshow powered by C-Roads
4. Juni 2021, 9.00-17.00 Uhr, im Rahmen der URBIS SMART CITY FAIR
Details zum Programm sowie zur Anmeldung finden Sie unter www.saferoads.today
Die aktuellen C-Roads 2 Projekte laufen bis Ende 2023. Hier liegt der Fokus auf urbanen Use Cases liegen. Des Weiteren soll der öffentliche Verkehr stärker in die C-ITS Entwicklungen einbezogen werden. Das C-Roads Harmonised Communication Profile wird ebenfalls laufend weiterentwickelt.