23.06.2020
Neue Formen der Mobilität, wie vernetztes und automatisiertes Fahren oder Mobility as a Service, lassen die klassischen Grenzen der Mobilitätsangebote verschwimmen. Die Integration neuer Trends erfordert eine dynamische und flexible Planung. Das Projekt Dynaxibility4CE zielt darauf ab, Strategien und Werkzeuge für Verkehrsbehörden zu entwickeln und diese so im Umgang mit neuen Trends zu stärken.
Dynaxibility4CE setzt sich aus den Begriffen „dynamic“ und „flexibility“ zusammen. Das Ziel dabei ist es, ein dekarbonisiertes Mobilitätssystem, vor allem in Städten und Stadtregionen, zu schaffen. Im Projekt wird versucht, den Zugang zu Verkehrssystemen im Bereich der Rahmenbedingungen und planerischen Vorgängen zu entwickeln, um die Verkehrspolitik bzw. die VerkehrsplanerInnen dabei zu unterstützen, neue Mobilitätsservices besser zu integrieren. Das heißt einerseits werden die (Planungs-)Vorgänge selbst, andererseits aber auch konkrete Anwendungen und deren Wirkung auf ein schon bestehendes Mobilitätssystem beobachtet und weiterentwickelt. Das Projekt bringt hierfür 13 PartnerInnen aus sieben Ländern zusammen.
Dynaxibility4CE fokussiert sich auf drei Bereiche: CCAM (= automatisiertes und vernetztes Fahren), Mobility as a Service und Urban Vehicle Access Regulations (= Zufahrtsmanagement). In diesen Bereichen sollen, neben pilothaften Erprobungen, Strategien geplant oder weiterentwickelt werden. In einem weiteren Schritt sollen die Strategien gemeinsam mit VerkehrsplanerInnen diskutiert werden, um Rahmenbedingungen und Vorgänge überarbeiten, anpassen oder verfeinern zu können.
Auf nationaler Ebene sollen Partizipationsguidelines für Experimentierräume erarbeitet werden. Darüber hinaus wird an der Gründung einer österreichischen Plattform für Sustainable Urban Planning (SUMP) gearbeitet. Solche Plattformen, die es in anderen Ländern bereits gibt, sind eng mit einer städtischen oder nationalen Verkehrspolitik verwoben. Sie stärken EU-weite Verbindungen untereinander, fördern den Austausch von Erfahrungen und Vernetzungen und unterstützen bei der Bewusstseinsbildung für nachhaltige Planungsprozesse.
Projektstart war im März 2020. Die Projektlaufzeit sind 24 Monate. Mehr Informationen zum Projekt sowie die Projektpartner finden Sie auf der Projektseite.