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Ergebnisse der Leitprojekte DOMINO und ULTIMOB

20.07.2023

In den letzten fünf Jahren hat AustriaTech für das Bundesministerium für Klimaschutz (BMK) zwei große Leitprojekte im Themenbereich „Integrierte Mobilitätsdienste“ begleitet. Ziel war es zu zeigen, wie in Pilotregionen integrierte Mobilitätsdienste zur Förderung einer umweltfreundlichen Mobilität eingeführt werden könnten. 

Die Projekte DOMINO und ULTIMOB beschäftigen sich seit 2019 mit verschiedenen Möglichkeiten, wie Sharing der Bevölkerung nähergebracht werden kann. Die Zwischenergebnisse der Projekte verdeutlichen das große Potenzial digitaler Innovation für eine nachhaltige Mobilität der Zukunft.
Um vom Pilotbetrieb in einen dauerhaften Betrieb überzugehen, müssen jedoch noch einige Hürden überwunden werden. Die AustriaTech wird in ihrer Arbeit insbesondere organisatorische und rechtliche Herausforderungen adressieren.

DOMINO – barrierefreie Mobilität für alle

Das DOMINO-Projekt entwickelte ein öffentlich zugängliches Mobilitätsangebot zur Förderung der barrierefreien Mobilität und deren Einbettung in integrierte Mobilitätsdienste in Österreich. Es umfasste drei Pilotregionen: Niederösterreich, Oberösterreich und Salzburg.

In Niederösterreich und Oberösterreich wurden Mitfahrangebote auf Ride-Sharing-Plattformen in bestehende öffentliche Verkehrsdienste integriert. In Oberösterreich wurde zudem eine Mitfahrangebot-App entwickelt, die Pendelangebote und Mitfahrgelegenheiten gemeinsam plant und organisiert.

Die in Niederösterreich aktive ummadum-App wurde unter dem Namen "nahallo" weiterentwickelt. Nutzer:innen erhielten Anreize zur Bildung von Fahrgemeinschaften und reservierten P+R-Stellplätze. Bei Fahrtausfällen wurden Ersatzleistungen angeboten.

Ein betreiberübergreifendes Verkehrsmanagement wurde in Salzburg aufgebaut. Hier werden intermodale Informationen über Apps bereitgestellt, um die Routen- und Verkehrsmittelwahl hin zu nachhaltiger Mobilität zu beeinflussen. Zudem wurden Echtzeit-Informationen zur Auslastungen von Parkflächen in Navigationsdienste integriert und somit der Komfort für Nutzer:innen erhöht. 

ULTIMOB – multimodale Sharing-Lösungen

Das Projekt „Ultimative Integrierte Mobilitätslösungen“, kurz ULTIMOB, hat in den letzten vier Jahren große Fortschritte bei der Erprobung und Umsetzung integrierter Services in Österreich gemacht. Durch die Kombinierbarkeit verschiedener Mobilitätsformen, d.h. multimodaler Lösungen, und den Einsatz digitaler Tools konnten messbare Verkehrswirkungen erzielt werden.

ULTIMOB fokussierte sich auf die Pilotregionen Pinzgau, Ötztal, Feldkirchen und Tullnerfeld. Dort wurden bisher fehlende Mobilitätslösungen in einem Bottom-Up-Ansatz eingeführt. In Pinzgau unterstützte das Mobility Data Lab die multimodale Angebotsplanung. In Ötztal wurden multimodale Verkehrsknotenpunkte mit Ride-Sharing-Stationen, Schließfächern und einer Gepäcklogistikbörse geschaffen. Ein neuer "REGIOtim"-Multimodalknotenpunkt und eine smarte Haltestelle wurden in Feldkirchen geschaffen. Verkehrsberuhigungsmaßnahmen sowie ein e-Shuttle-Angebot wurden in Tullnerfeld eingeführt.

Außerdem konzentrierte sich ULTIMOB auf die Entwicklung von zwei digitalen Plattformen. Die interaktive Plattform "innovationsbarrieren.at" zeigt Lösungswege für das Mobilitätssystem auf. Die "Experimentier- und Lernplattform MaaS" fördert Bewusstseinsbildung für Mobilität als Service und Kooperationen.