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E-Mobilität? Check!

14.07.2020

Um die österreichischen Klimaziele zu erreichen, müssen die CO2-Emissionen im Verkehrssektor bis 2030 um 36% reduziert werden. Neben der Stärkung des Umweltverbunds spielt dabei die E-Mobilität sowie eine gut ausgebaute Ladeinfrastruktur eine entscheidende Rolle.

Leitfaden e-Mobility Check im Bestandswohnbau

Bei der Umsetzung von Ladeinfrastruktur-Projekten im Bestandswohnbau müssen viele technische, organisatorische und rechtliche Rahmenbedingungen berücksichtigt werden. Im vom Klima- und Energiefonds geförderten Projekt „e-Mobility Check“ hat AustriaTech mit der EBE Mobility & Green Energy GmbH und weiteren Projektpartnern einen Leitfaden erarbeitet, der die wichtigsten Aspekte dazu zusammenfasst, Praxisbeispiele für Kostenblöcke gibt sowie technische und organisatorische Empfehlungen ableitet. Zusätzlich wurden auch ein Leitprozess, ein Excelkalkulationstool sowie Protokolle und Checklisten für durchführende Unternehmen entwickelt, um eine Nachrüstung von E-Ladestationen in allen Bestandswohnanlagen nach einheitlichen Qualitätskriterien und Standards zu ermöglichen. 

Im Folgeprojekt „e-Mobility Check 2.0 Schulungsprogramm“ werden aufbauend auf den erarbeiteten Erkenntnissen eine Schulung für ElektrikerInnen, E-PlanerInnen und weitere Interessierte ausgearbeitet, um den e-Mobility Check qualitätsgesichert für möglichst viele Menschen zugänglich zu machen.

Ladeinfrastruktur als Schwerpunkt bei neuer E-Mobilitätsförderung 2020

Als Beitrag zur wirtschaftlichen Bewältigung der Corona-Krise sowie der Erreichung der österreichischen Klimaziele, wurde am 1. Juli 2020 der Ausbau des Bonussystems im Rahmen der E-Mobilitätsoffensive 2019 und 2020 verkündet. Das BMK konnte, unter der Mitarbeit von AustriaTech, gemeinsam mit dem Fahrzeughandel in so gut wie allen Kategorien höhere Förderungsbeträge sowohl auf Importeurs, als auch Bundesseite vereinbaren. Einer der Schwerpunkte der neuen Offensive liegt auf dem Ausbau privater Ladeinfrastruktur, weshalb hier die Förderung für Ladestationen verdreifacht wurde. Weiter wurde mit der Aufnahme der Elektro-Kleinbusse eine neue Förderkategorie eingeführt. Auch unterstützten die Autoimporteure erstmals die Anschaffung von Fahrzeugen der Fahrzeugkategorie M2 bzw. N2 & N3.

Diese Förderungen treiben die fortschreitenden Entwicklungen in der E-Mobilität weiter voran:

"Für die Erreichung der Klimaziele müssen über 400 private Wallboxen jeden Werktag österreichweit installiert werden, für die Klimaneutralität 2040 ca. doppelte so viele. Dafür braucht es neben einheitlichen Kriterien, die in unserem Leitfaden zu finden sind, auch attraktive Förderungen und eine Erleichterung im Wohnrecht für die Nachrüstung von Ladestationen. Die Neuzulassungszahlen von E-Autos entwickeln sich rasant, weshalb hier der Bedarf in den nächsten Jahren stark steigen wird."
- Thomas Eberhard, Teamleiter Dekarbonisierung & Fahrzeugtechnologien

 

Alle Voraussetzungen und Details sowie Registrierung und Einreichung unter umweltförderung.at.