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EU-Projekt SHOW – Supertester:innen erleben automatisiertes Fahren

06.07.2023

AustriaTech eröffnete mit dem EU-Projekt SHOW am 30.6.2023 ihre Veranstaltungsreihe mit dem ersten von drei Testtagen zu automatisiertem Fahren in Österreich. Im Rahmen dieser Events können Interessierte die österreichischen Pilot-Standorte von SHOW in Graz, Koppl und Pörtschach erkunden und automatisiertes Fahren hautnah erleben.

Im Rahmen des europäischen Forschungsprojekts SHOW wurden automatisierte Mobilitätslösungen in den öffentlichen Verkehr integriert, um innovative Technologien effizient und sicher in das Mobilitätssystem einzubetten. Am ersten Testtag hatten die Teilnehmenden bereits die Gelegenheit, diese innovativen Ansätze zu erproben und zu testen.

Tag 1  - automatisiertes Fahren in Graz

Am 30.6.2023 fand der erste Testtag des EU-Projekts SHOW in Graz Puntigam statt. 21 Supertester:innen reisten zum Verkehrsknoten Graz Puntigam an. Nach einer Einführung in das Projekt, einem Überblick über den Ablauf des Tages sowie einer technischen Präsentation der Fahrzeuge, ging es dann ans Ausprobieren: Auf der Pilotsite in Graz verkehren zwei Fahrzeuge – ein Ford Fusion hybrid sowie ein Kia e-Soul – zwischen dem Center West und dem Nahverkehrsknoten Puntigam. Die Strecke, die etwa 2km lang ist umfasst drei Haltestellen, welche per Tablet angewählt werden können.

Was-wäre-wenn-Szenarien

Ziel des Tests war es auch herauszufinden, wie alltagstauglich dieses automatisierte Fahrangebot ist und wie hoch die Akzeptanz dafür wäre. Jede:r Supertester:in absolvierte jeweils zwei Testfahren. Während der ersten Runde konnten die Teilnehmenden einen ersten Eindruck vom Pilotstandort gewinnen und die neuen Technologien kennenlernen. Die zweite Testfahrt stellte eine besondere Herausforderung dar, da den Teilnehmer:innen die Aufgabe gestellt wurde, sich vorzustellen, dass kein Sicherheitsfahrer im Fahrzeug anwesend ist und keinerlei Hilfe oder Unterstützung zur Verfügung steht.

Während der zweiten Fahrt sollten sich die Tester:innen folgende Fragen stellen: 

  • Ist es möglich, die Fahrt auch mit einem Gipsfuß und eingeschränkter Mobilität anzutreten?
  • Was mache ich, wenn ich meine Wertsachen im Fahrzeug vergesse?
  • An wen kann ich mich wenden, wenn ich Hilfe brauche?

Bedürfnisse der Menschen im Mittelpunkt

Neben den Testfahrten hatten die Teilnehmenden zusätzlich die Möglichkeit, sich bei einer technischen Präsentation von Virtual Vehicle über die V2X (Vehicle-to-everything) und C-ITS Technologie zu informieren – also wie die Kommunikation zwischen Fahrzeugen und der Infrastruktur funktioniert. Am Nachmittag fand dann ein Workshop statt, bei dem die Supertester:innen in vier Gruppen aufgeteilt wurden, um Fragen zu ihren individuellen Herausforderungen sowie allgemeine Erfahrungen mit Aspekten wie Fahrzeuggeschwindigkeit, Beschleunigung, Bremsverhalten und kommerzieller Nutzung des Dienstes zu diskutieren. Nach einer Vorstellung der wichtigsten Punkte pro Gruppe wurde eine Priorisierung der Herausforderungen vorgenommen und folgende Punkte als besonders bedeutsam identifiziert:

  • Klare Kommunikation zwischen Fahrzeug und Passagieren, einschließlich Informationen und Anweisungen
  • Vorhandensein eines Notfallknopfs und die Möglichkeit, mit einer Notrufzentrale zu kommunizieren
  • Ein integriertes Sprachmodul zur Unterstützung der Fahrgäste

Die Ergebnisse des ersten Tages der Veranstaltungsreihe lieferten bereits wertvolle Erkenntnisse über die eingesetzten Fahrzeuge, den Service und insbesondere die Bedürfnisse bestimmter Personengruppen. Die Teilnehmer:innen unterstrichen dabei die Bedeutung einer barrierefreien Gestaltung und die Notwendigkeit von visuellen und auditiven Hilfsmitteln.

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DOS 9
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DOS 7
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DOS 8
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DOS 1
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DOS 16
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DOS 18
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DOS 25
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DOS 2
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DOS 4
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DOS 10
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