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Internet of Things und Security im Fokus des SerIoT-Projekts

04.08.2021

Das Internet of Things (IoT) wird in Zukunft immer wichtiger in technischen Anwendungen. Auch im Mobilitätsbereich spielt es gerade bei der Kommunikation zwischen Fahrzeugen und Infrastruktur eine wichtige Rolle.

Im Rahmen des Projekts SerIoT hat sich AustriaTech einen Aspekt von IoT in Zusammenhang mit Mobilität angesehen. Konkret wurde ein Szenario getestet, in dem vernetzte Fahrzeuge vor einem Cyberangriff von außen geschützt werden sollen. Die Vernetzung von Fahrzeugen mit der Infrastruktur macht es möglich, dass sicherheitsrelevante Informationen zeitnah und noch passgenauer an die Fahrenden übermittelt werden. Dies wiederum hilft, den Verkehr besser zu steuern, Unfälle zu vermeiden und den Verkehrsfluss besser aufrecht zu erhalten. Wenn Fahrzeuge ihre Position an eine sogenannte Road Side Unit übermitteln, wird diese Information an den Infrastrukturbetreiber weitergegeben, der daraus ablesen kann, ob der Verkehr flüssig vorangeht oder nicht und kann gegebenenfalls steuernd eingreifen.
Aber was passiert, wenn ein Cyberangriff von außen diesen Informationsaustausch verfälscht? In SerIoT haben sich AustriaTech gemeinsam mit der TU Berlin folgendes Szenario angesehen: Durch einen Cyberangriff flutet ein Fahrzeug die Road Side Unit mit Nachrichten, wodurch in der Verkehrsleitzentrale fälschlicherweise der Eindruck entsteht, dass es einen Stau gibt. Im getesteten SerIot Szenario wurde nun ein sogenannter „Honeypot“ zwischengeschalten, der die falschen Nachrichten erkennt und eine Meldung an die Verkehrsleitzentrale weiterleitet. So kann eine Falschinformation schnell erkannt und darauf reagiert werden. 

 

SerIot UC Case C-ITS Video

 

„Die Verlässlichkeit von Informationen, die zwischen Fahrzeugen und Infrastruktur ausgetauscht werden, muss ununterbrochen gegeben sein. Das ist zentral bei vernetzter Kommunikation in der Mobilität. Daher war es essenziell, dass wir in diesem Projekt den Sicherheitsaspekt in den Vordergrund gestellt haben. Dabei wurde deutlich, dass auch bei einer geringen Anzahl von vernetzten Fahrzeugen im Gesamtverkehr, das Überprüfen von ‚sicheren Nachrichten‘ aus den Fahrzeugen für die Infrastruktur wichtig ist, und entsprechende Maßnahmen eingeleitet werden können. In SerIot wurde das in unserem C-ITS Use Case für fünf Fahrzeuge nachgewiesen,“ erklärt Alexander Frötscher, Technical Advisor bei AustriaTech.

Das SerIoT Projekt beschäftigte sich seit 2018 mit Informationssicherheit, um eine zuverlässige SerIoT-Plattform zu schaffen, die zur Absicherung von unterschiedlichen Anwendungen und Netzwerken verwendet werden kann.