04.05.2023
Vom 26. bis 30. Juni 2023 findet das „4th International Symposium on Freeway and Tollway Operations” statt. Kapsch TrafficCom bringt als aktiver Partner des Events seine Expertise in den Bereichen Mauteinhebung, Verkehrsmanagement, Smart Urban Mobility, Verkehrssicherheit und vernetzte Fahrzeuge ein.
Carolin Treichl, Executive Vice President EMENA Region bei Kapsch TrafficCom, betont die Dringlichkeit eines stakeholderübergreifenden Dialogs: „Innovation findet nicht in isolierten Räumen statt, sondern indem Wissen in der gesamten Branche ausgetauscht und miteinander kombiniert wird. Insellösungen werden nicht die Wirkung erzielen, die wir brauchen.“ Sie ist zuversichtlich, dass die Veranstaltung die Kommunikation und Zusammenarbeit innerhalb der Industrie und ihrer Stakeholder:innen fördern und als Plattform für den Austausch von Wissen und Meinungen fungieren wird. „Um unsere Branche weiter voranzubringen, ist die Veranstaltung damit von unschätzbarem Wert“, sagt sie.
Wo liegen aus Ihrer Sicht die Potenziale des Verkehrsmanagements?
Carolin Treichl: „Wenn wir über Verkehrsmanagement sprechen, gibt es viele Möglichkeiten. Diese sind von den Zielen der Behörde, die die Verkehrsmanagementtechnologie einsetzt, abhängig. Was mir als erstes einfällt, ist die Reduzierung von Staus, da dies einer der Hauptgründe für Emissionen ist, sowohl für Kohlenstoff- als auch für gesundheitsschädliche Partikelemissionen. Gleichzeitig wirkt sich die Verringerung von Staus positiv auf die Wirtschaft aus, da die Zeit, die im Stau verloren geht, für andere, produktivere Dinge genutzt werden könnte. Drittens sind Verkehrsstaus ein Faktor, der sich auf das Wohlergehen jedes Einzelnen auswirkt. Seine Beseitigung hätte einen direkten positiven Einfluss auf das Wohlbefinden der Bevölkerung. Aus meiner Sicht sind das die stärksten Argumente für Verkehrsmanagementmaßnahmen, und das sind auch die Aspekte, an die Behörden als erstes denken müssen, wenn sie Verkehrsmanagementtechnologie in Erwägung ziehen.“
Carolin Treichl ist davon überzeugt, dass es wesentlich ist, Verkehr auch auf einer abstrakteren Ebene zu betrachten. „Verkehr hat einen massiven Einfluss darauf, wie wir unseren Alltag erleben und wie Städte funktionieren. Wenn man sich dieser Einflussfaktoren bewusst ist, hat eine Stadt mehr Optionen, ihr urbanes Ökosystem so zu gestalten, dass es für alle Beteiligten vorteilhaft und nachhaltig ist“, erklärt die Expertin. Dabei können die Auswirkungen der Digitalisierung und der Einfluss von Daten nicht hoch genug bewertet werden. Sie fährt fort: „Nur durch die Nutzung von Daten, die durch die Vernetzung und Digitalisierung der Infrastruktur gewonnen werden, können wir dem Klimawandel effizient entgegenwirken und jenes nachhaltige Verkehrsmanagement erreichen, das so dringend notwendig ist."
Danke für das Interview!
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