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Mit offenen Verkehrsdaten Schritt für Schritt zum integrierten Mobilitätsdienst

30.10.2018

Offene Verkehrsdaten sind die Grundlage für integrierte Mobilitätsdienste und spielen vor allem bei multimodalen Reise- und Verkehrsinformationen eine wesentliche Rolle. Insbesondere neue gesetzliche Rahmenbedingungen, wie die Delegierte Verordnung 2017/1926, zeigen neue Herausforderungen, wie zum Beispiel die harmonisierte Bereitstellung verschiedenster Reise- und Verkehrsdaten auf. Das Projekt PRIO Austria bietet österreichischen AkteurInnen gezielte Unterstützung für die zeitgerechte Umsetzung der Vorgaben aus der neuen Verordnung. Die AustriaTech nimmt dabei die Rolle der Vermittlung ein und ist zusätzlich Betreiber des nationalen Zugangspunkt für Mobilitätsdaten, der bis 2023 (laut Verordnung) einen umfassenden Zugang zu verkehrsrelevanten Daten ermöglichen soll.

Workshop „Offene Verkehrsdaten – Chance für integrierte Mobilitätsdienste“

Um die österreichische Akteurslandschaft über die gesetzlichen Neuerungen und deren Herausforderungen zu informieren, veranstaltete die AustriaTech einen Workshop zum Thema „Offene Verkehrsdaten - Chance für integrierte Mobilitätsdienste“. Das Ziel dabei war, Aufschluss über die Verantwortlichkeiten in der österreichischen Akteurslandschaft zu geben und erste Einschätzungen bezüglich Datenverfügbarkeit und Datenhaltern zu liefern. Der Fokus lag bei der Vorstellung von ersten Umsetzungsaktivitäten der gesetzlich verpflichteten Datenbereitstellung.

Der nationale Zugangspunkt für Mobilitätsdaten (NAP) wurde in Folge der EU IVS-Richtlinie (2010/40/EU) und des zugehörigen nationalen IVS-Gesetzes ins Leben gerufen. Ziel des NAP ist die Bereitstellung von sämtlichen für ServiceanbieterInnen relevanten Straßen- und Verkehrsinformationen. Öffentliche und/oder private IVS-Datenanbieter können ihre Informationen zur Datenverfügbarkeit (Metadaten, Aktualität, Qualität, Rechte etc.) also über den NAP zur Verfügung stellen. Die AustriaTech pflegt diesen Zugangspunkt als neutrale Stelle. Welche Daten in Folge der Delegierten Verordnung in welcher Form Eingang in den NAP finden müssen, konnte durch einen angeregten Austausch der VeranstalterInnen und TeilnehmerInnen geklärt werden.

PRIO Austria – nächste Schritte

Um allen betroffenen AkteurInnen die Umsetzung der Delegierten Verordnung bis 2023 zu erleichtern, werden thematische Fachgruppen gebildet, die einen verstärkten Austausch und eine weitere Abstimmung ermöglichen. Die Themen die bei den Fachgruppen im Fokus stehen, sind einerseits die Weiterentwicklung des NAP und andererseits die Umsetzung von technischen Spezifikationen und Schnittstellen für die Datenbereitstellung. In weiterer Folge soll in den Fachgruppen ab Beginn des nächsten Jahres die Konformität mit EU-Standards fokussiert werden, um offene, nutzerfreundliche und transparente Dienste und Services zu generieren. Die AustriaTech leistet dabei Hilfestellung und steht den Fachgruppen beratend zur Seite.

Weitere Details und Informationen:

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