Gemäß Europäischer IVS-Richtlinie muss von jedem Mitgliedsstaat solch ein Zugangspunkt eingerichtet werden. Die europäische Richtlinie wurde 2013 in Österreich in das nationale IVS-Gesetz (IVS-G) als „Bundesgesetz über die Einführung intelligenter Verkehrssysteme im Straßenverkehr und deren Schnittstellen zu anderen Verkehrsträger:innen" übertragen. AustriaTech wurde vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie beauftragt, diese Stelle einzurichten und vorzuhalten.

Österreichs IVS-Daten auf einen Blick

Der nationale Zugangspunkt in Österreich ist als Datenkatalog aufgebaut. Er bietet staatlichen sowie privaten Organisationen und Unternehmen die Möglichkeit ihre mobilitätsbezogenen Daten einzutragen. Informationen über bestehende IVS-Daten oder IVS-Services werden damit zentral bereitgestellt. Dies hilft bei der Suche nach möglichen Datenhaltern und gibt zugleich eine Übersicht über die IVS-Daten- und Servicelage in Österreich. Datenanbieter:innen erhalten zudem die Möglichkeit neben der Datensatzbeschreibung auch Beispiel-Daten oder einen kompletten Datensatz zur Verfügung zu stellen.
Um einen einfachen, automatisierbaren und harmonisierten Datenaustausch zwischen den verschiedenen Akteur:innen zu ermöglichen, erarbeiteten Deutschland, Niederlande und Österreich ein „Coordinated Metadata Catalogue“. Diese Beschreibung enthält mögliche Dateninhalte und dessen Datendefinitionen. 

AustriaTech ist mit potenziellen Datenhaltern im ständigen Austausch und arbeitet an einer Erweiterung der gelisteten Daten. So sollen in Zukunft auch Daten für multimodale Verkehrsservices in die Plattform aufgenommen werden können.

Im Projekt NAPCORE wird EU-weit und darüber hinaus an der Harmonisierung der nationalen Zugangspunkte gearbeitet. Die Gesamtübersicht aller nationalen Zugangspunkte finden Sie auf der NAPCORE-Website: https://napcore.eu/description-naps/national-access-point/