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TRB ISFO 2023: Grenzen überwinden und die Zukunft neugestalten

02.02.2023

Vom 26.-30. Juni 2023 findet in Wien das “4th International Symposium on Freeway and Tollway Operations” statt. Ein internationales Publikum aus Europa und den USA wird sich über Innovationen und neue Konzepte im Bereich des Verkehrsmanagements austauschen. Gummada Murthy, Program Director AASHTO, über Gemeinsamkeiten und die Potenziale internationaler Zusammenarbeit.

Welche Kernthemen wird das Symposium behandeln? Inwieweit können das TRB-Symposium und die Zusammenkunft der internationalen Teilnehmer zur Bewältigung der aktuellen Herausforderungen beitragen?

Das Symposium konzentriert sich auf vier Schlüsselelemente, die dazu beitragen sollen, jene Innovationen zu identifizieren und zu fördern, die den Verkehrsbehörden dabei helfen, ihre Systeme besser zu verwalten und zu optimieren. Die vier Tracks "Governance and Organizational Challenges", "Managing and Analyzing Operational Strategies and Performance", "Next Generation of Traffic Management Systems and Services" und "Innovative Financing to Build and Operate Motorways" werden die Erfahrungen des internationalen Teilnehmerfelds einbeziehen. Die Teilnehmer:innen präsentieren ihre Institutionen und die Herausforderungen, denen sie sich stellen müssen, um der Öffentlichkeit das Reisen zu erleichtern sowie den Güterverkehr zu optimieren. Allein schon der Austausch dieser vielfältigen Erfahrungen aus der ganzen Welt bietet einen großartigen Einblick in die Art und Weise, wie wir die Herausforderungen, vor denen wir stehen, erkennen und sie mit den uns zur Verfügung stehenden Ressourcen bewältigen können.

Wie schätzen Sie den Wert von Digitalisierung, Daten und Klimawandel für ein zukunftsorientiertes und nachhaltiges Verkehrsmanagement ein?

Diese Themen stehen in den Vereinigten Staaten seit vielen Jahren im Vordergrund, und wir sind heute besser aufgestellt als noch vor einem Jahrzehnt. Immer mehr Behörden nehmen sich dieser Themen an, zugegebenermaßen mit unterschiedlichem Erfolg, aber vor allem mit einer Wissensbasis, welche die möglichen positiven Auswirkungen auf das Verkehrsmanagement bestätigt, wenn wir diese Dinge richtig angehen. Die gemeinsamen Erfahrungen in Wien werden uns dabei helfen, auf Basis der ersten Erkenntnisse weiter aufzubauen und neue Ansätze effektiver zu integrieren. Insbesondere in Bezug auf die Digitalisierung und die Erfassung, den Austausch sowie die Verwaltung von Daten, die sich besser auf das Verkehrsmanagement auswirken.

Was sind Ihre Erwartungen für das TRB ISFO Symposium 2023?

Die AASHTO erwartet eine starke Beteiligung aus der Gastgeberregion, aber auch aus Nordamerika und dem asiatisch-pazifischen Raum. Vertreter:innen der US-Bundesstaaten werden anwesend sein, um zu präsentieren, zuzuhören und zu lernen. Gleichzeitig freuen wir uns darauf, unsere eigenen Erfahrungen im Bereich des sogenannten „Transportation Systems Management and Operations“ (TSMO) zu teilen. Wir sind davon überzeugt, dass unsere Transportsysteme besser funktionieren, wenn wir die Management- und Betriebsansätze des 21. Jahrhunderts nahtlos auf den gesamten Lebenszyklus des Verkehrssystems anwenden. Viele staatliche Verkehrsbehörden verfügen über TSMO-Abteilungen, und dank mehrjähriger Forschungsarbeit stellen die USA jetzt ein Handbuch für den Verkehrsbetrieb (TOM) vor, in dem die verschiedenen Praktiken und Technologielösungen, die das Herzstück von TSMO bilden, zum ersten Mal kodifiziert und gemeinsam genutzt werden. Vertreter:innen der Bundesstaaten werden während des gesamten Symposiums über ihre TSMO-Erfahrungen berichten und für das TOM werben, einschließlich des eigenständigen Workshops “Three Pillars of Transportation Systems Management and Operations in the United States”. Wir können es kaum erwarten, unsere Ideen zu präsentieren und uns mit unseren internationalen Kolleg:innen auszutauschen.

Das Symposium wird gemeinsam von amerikanischen und europäischen Partner:innen organisiert. Die Kontinente sind weit voneinander entfernt, und jeder hat andere Bedingungen in Bezug auf Mobilität und Verkehrsmanagement. Wie können Europa und USA dennoch voneinander lernen?

Wir haben mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede. Obwohl jedes Land und jede Region eigene Lösungen für ihren Teil der Welt entwickelt hat und weiterhin entwickelt, ist der Verkehrssektor wirklich eine globale Gemeinschaft und der Wissensaustausch ist weit verbreitet. Akademische Einrichtungen und der private Sektor kennen keine Grenzen Ihre Arbeit wird durch die internationale Perspektive, Forschung und das Engagement, das sie einbringen, gestärkt. Öffentliche Einrichtungen werden durch nationale und internationale Verbände unterstützt, denen sie angehören, wodurch der Austausch von Ideen und Konzepten dynamisch und offen für alle ist. Veranstaltungen wie das Symposium ermöglichen einen Austausch in Echtzeit und ebnen den Weg für eine künftige Zusammenarbeit.

Wir danken Ihnen für das Gespräch!

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