25.02.2019
Wie man automatisierte Mobilität sicher, nachhaltig und wertschöpfend in das Mobilitätssystem integrieren kann, wird im Aktionspaket Automatisierte Mobilität festgehalten. Wir zeigen Ihnen mit welchen Maßnahmen AustriaTech diesen Prozess in den kommenden Jahren begleitet.
Die Automatisierung der Mobilität hält viele Chancen bereit: Erhöhung der Sicherheit, Reduktion von Staus oder Mobilitätszugang für mobilitätseingeschränkte Personen. Doch Chance und Risiko liegen oft nah beieinander. AustriaTech arbeitet deshalb daran, dass sich die Potenziale der automatisierten Mobilität sinnvoll entfalten können und ungewünschte Auswirkungen, wie etwa die Zunahme des motorisierten Individualverkehrs, verhindert werden.
AustriaTech fokussiert seit jeher auf den Dialog und Erfahrungsaustausch zwischen allen Beteiligten. BürgerInnen, die öffentliche Hand, Forschung, Industrie und Entwicklung: Sie alle haben Bedürfnisse und Ziele an die Automatisierung die untereinander harmonisiert werden müssen. Eine Maßnahme, um auch die Sichtweisen von Nicht-ExpertInnen berücksichtigen zu können, ist die Teilnahme am globalen BürgerInnen-Dialog zu automatisierter Mobilität. Die internationale Diskussionsveranstaltung findet am 6. April in Linz, Pörtschach, Graz, Salzburg und Wien statt (jetzt anmelden). AustriaTech koordiniert die Veranstaltungen in Österreich.
Aber auch die internationale Vernetzung wird weiter vorangetrieben. Mit der Vertretung in europäischen Netzwerken, wie C-Roads oder der „EU-US-Japan Trilateral Automation in Road Transport Workgroup“, aber auch der Beteiligung an multilateralen Projekten wie INFRAMIX, wird die europaweite Harmonisierung unterstützt. Im jährlichen Monitoringbericht automatisierter Mobilität der AustriaTech werden die Ergebnisse zudem regelmäßig dokumentiert.
Wie funktioniert die Interaktion zwischen Mensch und Maschine und wie wirkt sich automatisierte Mobilität auf Verkehrssicherheitskonzepte aus? Diese Fragen werden in Begleitstudien zu Leitprojekten und Testumgebungen erforscht. Dabei wird beispielsweise das Verhalten der FahrerInnen untersucht, die nach einer Phase automatisierten Fahrens wieder die Kontrolle über das Fahrzeug übernehmen müssen. Denn die Gewährleistung der Sicherheit hat stets oberste Priorität.
Stellen die ExpertInnen fest, dass gewisse Assistenzsysteme sicher sind und ihr Einsatz im Straßenverkehr sinnvoll ist und die Sicherheit sogar erhöht, müssen die rechtlichen Rahmenbedingungen angepasst werden. So ist es möglich, dass Autobahnpiloten unter bestimmten Voraussetzungen im Regelbetrieb gestattet werden. Aber auch die Erprobung neuer Systeme braucht rechtliche Rahmenbedingungen, die ein Testen überhaupt erst möglich machen. AustriaTech unterstützt deshalb das BMVIT bei der Novellierung der AutomatFahrVerordnung.
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