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C-ITS: Internationaler Besuch in Wien

15.07.2022

Technologischer Fortschritt entsteht durch den Mut zu neuen Ideen, aber auch aus gemeinsamer Zusammenarbeit über die eigenen Landesgrenzen hinweg. Am 7. Juni 2022 besuchte eine Delegation aus Japan die Stadt Wien, um einen Einblick in die Welt von C-ITS in Österreich zu bekommen.

Sicherheit durch Kommunikation

Kooperative Systeme können dazu beitragen, dass sowohl die Verkehrssicherheit als auch der Komfort verbessert werden können. Dies geschieht insbesondere durch den direkten und passgenauen Informationsaustausch zwischen Fahrzeugen und der jeweiligen Verkehrsinfrastruktur. „Coorperative Intelligent Transport Systems“ (C-ITS) stellen insbesondere den Austausch von sicherheitsrelevanten Informationen in den Fokus. Die dafür verwendeten Technologien umfasst zum größten Teil drahtlose Kommunikation im Hochfrequenzbereich und ist im Rahmen des sogenannten ITS-G5-Standards vereinheitlicht. Dadurch befähigt C-ITS Fahrzeuge und Straßen dazu, miteinander in Kommunikation zu treten.

Anwendungen am hochrangigen Straßennetz

Um neue Eindrücke und Inspirationen zu bekommen, reiste die japanische Delegation quer durch Europa. Vom ITS European Congress in Toulouse über Frankfurt und Brünn bis nach Wien. Gemeinsam mit den österreichischen PartnerInnen – Klimaschutzministerium, ASFiNAG, Kapsch, der Stadt Wien sowie den Wiener Linien, Yunex Traffic Austria GmbH und AustriaTech – erlebte die Delegation aus Japan einen Tag, der ihnen Einblicke in neue Technologien und Ideen bot. Die nationale Verkehrsmanagement-Zentrale der ASFiNAG in Inzersdorf machte den Anfang. Hier konnten sie einen unmittelbaren Blick auf aktuelle Anwendungsbereiche werfen – wie etwa dem intelligenten Baustellentrailer. Dieser muss im Gegensatz zu herkömmlichen Trailern nicht vor Ort gesteuert, sondern kann von einem zentralen Punkt aus ferngesteuert werden. Doch nicht nur die Perspektive des öffentlichen Dienstes stand im Fokus, sondern auch die der privaten Fahrzeuge. Parallel zu den C-ITS Installationen auf dem intelligenten Baustellentrailer konnte die japanische Delegation aus erster Nähe die direkte Kommunikation mit beteiligten Fahrzeugen erleben. Bei einer Testfahrt auf dem Gelände der ASFiNAG konnte die Echtzeitdarstellung der Verkehrslage demonstriert werden.

Premierenfahrt am Ring

Das Potenzial von C-ITS beschränkt sich jedoch nicht nur auf die Autobahn. Auch im öffentlichen Nahverkehr kann es dazu beitragen, mehr Sicherheit und einen effizienteren Verkehrsfluss zu gewährleisten. In Zusammenarbeit mit den Wiener Linien konnte die Delegation aus Japan an einer Testfahrt mit der Bim entlang der Ringstraße teilnehmen – eine Premiere für alle Beteiligten. Mehr als 20 Ampeln auf der Wiener Ringstraße wurden bereits im Vorfeld mit C-ITS ausgestattet. Die Kommunikation zwischen den mit C-ITS ausgestatteten Ampeln und der Bim sorgte dafür, dass die Bim in ihrem Verkehrsfluss bleiben konnte. Zudem kann auch auf eventuelle Störungen oder Notfälle schnell reagiert werden, indem Ampelschaltungen angepasst werden.

Der Einsatz von C-ITS im urbanen Bereich zeigte den Delegierten aus Japan die Bandbreite an Möglichkeiten und Chancen, die damit einhergehen. Auch auf gesellschaftlicher und politischer Ebene hat C-ITS für neue Innovationen gesorgt. Durch die Einigung aller europäischen Länder auf eine europaweite harmonisierte Umsetzung von C-ITS, kann diese über Landesgrenzen hinweg einheitlich eingesetzt werden.  

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