18.12.2019
Was AustriaTech bewegt und wie die Trends im Mobilitätsbereich aussehen: Geschäftsführer Martin Russ im Interview.
Es gibt keinen Megatrend, der nicht irgendwann die Mobilität betrifft. Deshalb brauchen wir ein neues Verständnis davon, welche Rolle der öffentlichen Hand oder einzelnen Akteuren angesichts der Veränderungen zukommt. Wir müssen sektorenübergreifend denken, agieren und auch entsprechende Institutionen schaffen. Hier kommen wir ins Spiel. Die AustriaTech hat es seit jeher in ihrer DNA, zu vernetzen, zu vermitteln und zu informieren.
Mobilität wird deutlich vielfältiger und flexibler sein. Alles, immer, überall wird der Wunsch. Der Bedarf nach Fortbewegung wird aus meiner Sicht nicht weniger, aber ich denke, dass die Menschen ihre Mobilitätsentscheidungen bewusster treffen werden und Nachhaltigkeit dabei eine größere Rolle spielt.
Wir haben einen Sowohl-als-auch-Zugang: Wir wollen neue Services und Technologien voranbringen. Aber wir achten auch darauf, dass diese ein umweltbewusstes Verhalten fördern und gleichzeitig die nationale und regionale Wertschöpfung sichern. Zentral ist immer die Frage nach dem Nutzen.
Es gibt sehr unterschiedliche Dimensionen des Vertrauens. Wir setzen uns als neutraler Player für gemeinsame Ziele ein. Deshalb vertrauen uns unsere Stakeholder. Zudem festigen wir das Vertrauen in neue Technologien, etwa indem wir Aspekte wie Security und Privacy im Mobilitätsbereich international diskutieren.
Für mich ist es ganz wichtig, nicht nur konkrete Empfehlungen abgeben zu können, sondern praktische Erfahrungen und Anleitungen. Andere sollen nicht denken, "aha, so stellt ihr euch das vor", sondern "aha, so kann man das machen". Wir müssen dazu stärker operativ tätig sein. Kompetenz wächst durch Aktion, nicht allein durch das Erarbeiten von Konzepten!