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PRIO Austria bringt Bereitstellung von Mobilitätsdaten auf gutem Weg

10.12.2021

Am 1. Dezember fand das Abschlussevent für das Projekt PRIO Austria statt. Inhalt des Projekts war die harmonisierte Erfassung und Bereitstellung von Mobilitätsdaten entsprechend den Vorgaben der Delegierten Verordnung (EU) 2017/1926.

Beim Abschlussevent zum Projekt PRIO Austria wurden die thematischen Schwerpunkte, Umsetzungsschritte sowie Herausforderungen und Zukunftsperspektiven der Datenbereitstellungen im Verkehrsbereich aufgezeigt. Vertreten waren dabei Sprecher:innen der Europäischen Kommission, des Bundesministeriums für Klimaschutz (BMK), der durchführenden Projektpartner ARGE ÖVV und AustriaTech. Im Rahmen des virtuellen Webinars haben rund 70 Gästen aus den Bereichen Öffentlicher Verkehr, Verkehrsinfrastruktur, Reiseinformationsbereitstellung, Dachverbänden, Forschung und Ländervertretung gemeinsam über Ergebnisse und weiterführende Umsetzungen diskutiert.

Den Rahmen für alle Aktivitäten im Projekt bildet die Delegierte Verordnung (EU) 2017/1926 zur Bereitstellung EU-weiter multimodaler Reiseinformationsdienste – und PRIO Austria hat dazu die ersten Umsetzungen und Werkzeuge im Bereich der Implementierung in Österreich erarbeitet. 17 Mitgliedsstaaten haben mit unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen im Kontext der Fazilität "Connecting Europe" (CEF) mitgewirkt und damit die Umsetzung in ihren Ländern vorangetrieben. Sprecherin Victoire Champenois von der Europäischen Kommission hat im Rahmen der Veranstaltung einen Überblick über die EU-weite Umsetzung gegeben und die Revision der entsprechenden Verordnung sowie weiterführende Initiativen für das Jahr 2022 angekündigt.

Präsentiert wurden auch die Ziele des Projekts PRIO Austria, wie Tätigkeiten zur Einbindung und Unterstützung der österreichischen Akteure, die Erweiterung des nationalen Zugangspunkts (NAP) und die Anwendung der relevanten EU-Standards bei der Datenbereitstellung für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Für letzteres wurde erfolgreich ein erstes sogenanntes nationales NeTEx-Profil auf Anforderungen des EU-Minimum Profils erarbeitet. Dieses kann auch als Referenzprofil für nationale Anbieter von Reise- und Verkehrsdaten dienen und wurde zeitgleich auf dem Nationalen Zugangspunkt in Österreich mobilitaetsdaten.gv.at bereitgestellt.

Auf großes Interesse sind die offenen Diskussionsrunden gestoßen, bei denen Vertreter:innen des BMK, der ARGE ÖVV und AustriaTech mit Anregungen der Gäste weitere Herausforderungen und Schwerpunkte diskutiert haben. Hier wurden vor allem Aspekte der Einbindung von privaten Verkehrsbetreibern, aber auch die nächsten Schritte in der Einbindung von Echtzeitdaten sowie Details zu technischen Spezifikationen erörtert. Mit Blick auf Österreich muss in die Vernetzung investiert und der Diskurs weitergeführt werden. PRIO Austria hat die ersten Umsetzungsschritte getan, die Werkzeuge vorbereitet, aber durch die Revision der Delegierten Verordnung (EU) 2017/1926 und laufenden Initiativen und Projekte ist das Thema der Datenbereitstellung in kontinuierlicher Weiterentwicklung und wird weiter im Fokus auf europäischer und nationaler Ebene bleiben.