16.01.2020
Die CAD Knowledge Base bietet Einblicke in Projekte zu vernetztem und automatisiertem Fahren in einer neuer Datenbank.
Im EU-Projekt ARCADE wurde eine Wissensdatenbank – die sogenannte CAD Knowledge Base – implementiert, die erstmals alle abgeschlossenen und aktuellen Projekten rund um Automatisierung sammelt. ARCADE selbst hat zum Ziel ein gemeinsames Verständnis zu vernetzter, kooperativer und automatisierter Mobilität zu schaffen und Rahmenbedingungen für die weiteren Entwicklungsschritte in diesem Feld zu definieren.
Besonders hilfreich kann die in ARCADE verfügbare Projektdatenbank sein. Dort lassen sich Projekte zum Thema automatisierte und vernetzte Mobilität nochmals nach bestimmten Aspekten wie Big Data, Faktor Mensch, Sicherheit und vieles mehr, filtern. Unter anderen kann abgefragt werden, welche Projekte den Aspekt der digitalen und physischen Infrastruktur adressieren. Dieser Aspekt ist in zahlreichen Aktivitäten der AustriaTech zentral, wie Martin Dirnwöber, Experte für Digital Transport Infrastructure und automatisierte Mobilität berichtet: „Die digitale und physische Infrastruktur nimmt eine Schlüsselrolle hier ein, denn sie kann dazu beitragen, automatisierte Mobilität sicherer und Verkehr an sich effizienter zu machen.“ In Projekten wie Inframix, in dem AustriaTech ebenfalls beteiligt ist, wird auf Szenarien des Mischverkehrs fokussiert. Um ein sicheres und effizientes Miteinander von automatisierten und herkömmlichen Fahrzeugen zu planen und zu ermöglichen, müssen sowohl die physischen als auch die digitalen Elemente der Infrastruktur und ihr Zusammenspiel getestet und validiert werden. Die angewandten Methoden reichen dabei von der Weiterentwicklung von Verkehrsflussmodellen und der Verwendung von Ko-Simulations-Umgebungen bis zu realen Tests auf öffentlichen Autobahnen. Hier ist es auch wichtig, sich auszutauschen und ein gegenseitiges Lernen zu ermöglichen. „Die ARCADE Wissensdatenbank ermöglicht es, Arbeits- und Themenbereiche anderen Projekte zu identifizieren und den Austausch innerhalb der europäischen Projekte – auch wenn sie in unterschiedlichen Förderlinien verankert sind – zu stärken.“