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ARCADE - Vernetzte und automatisierte Verkehrssysteme weiterentwickeln

04.02.2020

Im Projekt ARCADE werden Entwicklungen für zukünftige „Connected and Automated Driving“-Systeme (CAD-Systeme) unterstützt. Das Projekt ist eine sogenannte „Coordination and Support“-Action. Das heißt, es werden keine CAD-Systeme eingeführt, sondern aktuell laufende Aktivitäten koordiniert und harmonisiert.

Der Grundgedanke von ARCADE ist es, die gesamte Bandbreite von automatisierter Mobilität abzudecken und die Sichtweise und Ziele aller relevanten Stakeholder auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen. Das Spektrum reicht dabei von technischen Themen, über Systeme und Services, bis hin zu gesellschaftlichen und rechtlichen Fragen. Ein Ziel des Projekts ist es Vorschläge für Forschungs- und Innovationsschwerpunkte für die nächsten Jahre zu erarbeiten. Damit wird der Fokus der nächsten Jahre gesetzt, um vernetzte und automatisierte Mobilitätssysteme nachhaltig weiterentwickeln und einführen zu können.

Ein Kernelement des Projekts sind die zwölf sogenannten „Thematic Areas“. Auf Basis dieser Themenbereiche werden die Potenziale und Herausforderungen konkret analysiert. Ein Bereich sind beispielsweise „In-Vehicle-Enablers“, die sich mit konkreten Entwicklungsmöglichkeiten der Fahrzeuge und deren Ausstattung beschäftigen. Ein weiteres Beispiel ist die „Physical and Digital Infrastructure“, in welcher unter anderem die Anforderungen von automatisierten Fahrzeugen an die Infrastruktur eruiert werden, um die Einführung von CAD-Systemen zu beschleunigen und sicher zu machen. Daneben gibt es weitere Themen, wie der mögliche Einfluss künstlicher Intelligenz, oder eine sozioökonomische Wirkungsanalyse.

Der Blick richtet sich dabei stets in die Zukunft. Anhand von Entwicklungsszenarien werden die verschiedenen möglichen Einflüsse und Benefits erarbeitet. Experte Martin Dirnwöber, in den Projekten ARCADE und INFRAMIX tätig, nennt konkrete Beispiele: „Wir möchten herausfinden, was die Herausforderungen im Bereich Automatisierte Verkehrssysteme sind. Was wäre die konkrete Auswirkung, wenn man eine gewisse Maßnahme umsetzt oder eben nicht umsetzt? Momentan befinden wir uns allerdings noch in der Analysephase.“

Ein Meilenstein im Projekt konnte mit der Veröffentlichung der sogenannten „Knowledge-Base“ erreicht werden. Dies ist eine Übersicht über verschiedenste Projekte und Aktivitäten in Europa im Bereich CAD. Zudem werden für jedes der drei Projektjahre unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt. Mit Ende September 2019 wurden die Ergebnisse der Schwerpunkte „Challenges“ sowie von „Enablern“ für automatisiertes Fahren auf Basis von zwei unterschiedlichen Szenarien für das Jahr 2035 intern präsentiert. Diese Erkenntnisse bilden die Basis für die nächsten Schritte innerhalb des Projekts.