Wie wir die Mobilitätswende mitgestalten
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Wie wir die Mobilitätswende mitgestalten

14.07.2020

Das Jahr 2019 reflektierend spricht Geschäftsführer Martin Russ über die Vielfalt als Chance für die Zukunft der nachhaltigen Mobilitätsentwicklung, über aktuelle Entwicklungen und das Einbinden der Gesellschaft in den Entwicklungsprozess.

Gab es für Sie im Jahr 2019 bahnbrechende Entwicklungen in der Mobilität?

Wir haben im Kontext der Mobilitätswende gesehen, dass es völlig neue Denkweisen braucht. Wir analysieren in der AustriaTech deshalb, welche neuen Aspekte Einzug in die Mobilität gefunden haben oder finden sollen. Wir sind aber vor allem gefordert, neue Mobilitätslösungen sektorübergreifend zu denken und in unsere vernetzten Lebenswelten gut einzubetten.

Wie muss Mobilität neu gedacht werden?

Ein wichtiger Teil der Lösung ist jedenfalls, Aktivitäten noch mehr auf Daten zu stützen und evidenzbasiert zu handeln. Wir brauchen aber auch neue Modelle, um Wirkungen bewerten und auch steuern zu können.

Welche Strategie verfolgt AustriaTech dabei?

Wir vernetzen Lebenswelten und bringen Digitalisierung und neue Mobilitätsangebote zusammen und kümmern uns um Datengrundlagen und Standards. Auf einer anderen Ebene forcieren wir das Pilotieren und Experimentieren mit verschiedenen Partnern, um daraus Schlüsse für notwendige Rahmenbedingungen zu ziehen.

Bild von Geschäftsführer Martin Russ

Inwiefern ist Vielfalt in der Mobilität eine Chance für die Zukunft?

Wir müssen unterschiedliche Bereiche der Mobilität miteinander und mit unseren Lebensbereichen kombinieren, und die Wirkungsdimensionen gesamtheitlich sehen. Gleichzeitig müssen wir aber sicherstellen, dass beispielsweise das Ziel eines emissionsarmen Verkehrs nicht zu Lasten von Sicherheit und Effizienz geht.

Wie kann die österreichische Wirtschaft von der Mobilitätswende profitieren?

Eine zeitgemäße Mobilitätsstrategie besteht nicht nur aus starren Säulen, sondern aus fluiden Elementen. Damit neue Geschäftsmodelle und Wertschöpfungsketten entstehen können, braucht es Freiräume.

In welcher Phase oder Form ist die Gesellschaft bzw. sind die Menschen einzubinden?

Die Mobilitätswende ist ein Transformationsprozess, deshalb braucht es auch Anpassungen für die gesamte Gesellschaft. Es braucht hier besonders Dialog und Partizipation. Das Mobilitätssystem sollte in Zukunft nicht nur technologische Optionen besser nutzen, sondern auch menschlicher werden. Das darf kein Widerspruch sein.

Wie sehen Sie die Entwicklungen der Mobilität angesichts der aktuellen Krise?

Die Ereignisse zu Beginn des Jahres 2020 haben uns alle gehörig aus der Komfortzone geworfen. Um in der Corona-Krise auch eine Chance zu sehen, braucht es Mut und Zuversicht. Diese Chance liegt in der Vielfalt, denn Vielfalt schafft auch Krisenfähigkeit und Resilienz.

Das gesamte Interview können Sie in unserem Jahresbericht nachlesen.

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