Die Mobilität von morgen wird durch die voranschreitende Digitalisierung grundlegend geprägt. Erste Anwendungen von automatisierten Fahrassistenzsystemen sind bereits am Markt erhältlich und können unter bestimmten Voraussetzungen auf Straßen mit öffentlichem Verkehr getestet werden. Die „Kontaktstelle Automatisierte Mobilität“ wurde 2016 bei der AustriaTech errichtet, um österreichische Testumgebungen sowie nationale und internationale Unternehmen, die in Österreich entsprechend der „Automatisiertes Fahren Verordnung“ testen wollen, in rechtlichen und technologischen Fragestellungen zu beraten und zu betreuen.
Global wird an der Entwicklung automatisierter Fahrfunktionen und Mobilität geforscht, daher ist es wichtig, nationale Aktivitäten eng mit europäischen und internationalen Initiativen abzustimmen. Im November 2018 wurde das neue Aktionspaket Automatisierte Mobilität (2019 – 2022) vorgestellt, welches primär den sinnvollen und effizienten Einsatz der automatisierten Mobilität behandelt. Dieses schließt an den ersten Aktionsplan „Automatisiert – Vernetzt – Mobil“ an, mit dem das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) einen langfristigen Prozess startete und den ersten Schritt für die zukünftige Implementierung und Nutzung automatisierter Fahrzeuge und Mobilitätsangebote setzte. Die österreichische Strategie im Umgang mit der automatisierten Mobilität umfasst dabei die (inter-)nationale Vernetzung österreichischer Zulieferbetriebe und Forschungseinrichtungen, den Ausbau der wissenschaftlichen Kompetenz, rechtliche Rahmenbedingungen, erste Maßnahmen im Umgang mit digitaler Infrastruktur sowie den Aufbau von Testumgebungen, gepaart mit Maßnahmen zum Testen und Entwickeln unter realen Bedingungen.
Die Kontaktstelle Automatisierte Mobilität prüft und unterstützt Tests von automatisierten Fahrzeugen. Sie ist somit die Ansprechpartnerin für jene Organisationen, die auf österreichischen Straßen mit öffentlichem Verkehr automatisierte Fahrzeuge testen wollen. Zudem vernetzt sie die verschiedenen Testumgebungen, Projekte und Akteure, um Wissen und Informationen bestmöglich zu vermitteln, auszutauschen und im Rahmen der Wirkungskontrolle Feedback zu liefern. Denn das Lernen aus Tests und Piloten im Rahmen von klar definierten Anwendungsfällen sowie die Entwicklung neuer Mobilitätsformen ist ein wichtiger Schwerpunkt der österreichischen Strategie im Umgang mit automatisierter Mobilität.
Automatisierte Mobilität hat das Potenzial, die Verkehrssicherheit zu erhöhen, für Nachhaltigkeit zu sorgen und ist gleichzeitig ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Bereits heute sind heimische Autozulieferbetriebe in vielen Bereichen des automatisierten Fahrens international gefragt.
In der Kompetenzkarte finden Sie eine Auflistung und nähere Details zu den Vorzeigeprojekten.